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Mit dem Taxi die Stadt erkunden

Mit dem Taxi durch Bayreuth - Stadtrundfahrt

Ich lade Sie zu einer Stadtrundfahrt mit dem Großraumtaxi ein.
Lernen Sie die Festspiel- und Kongreßstadt Bayreuth näher kennen!
Taxi Bayreuth sagt willkommen

Zunächst ein paar allgemeine und grundlegende Informationen zu Bayreuth:
die erste beurkundete Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1194. Wir blicken auf eine über 800jährige Stadtgeschichte zurück. Aktuell leben hier etwa 73.000 Einwohner. Mehr als 13.000 studieren an der 1975 gegründeten 7.Bayerischen Landesuniversität. Schwerpunkte sind Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, diverse Geo- und Naturwissenschaftliche Studiengänge, Sportwissenschaften und Geisteswissenschaften, aber auch sehr spezielle Lehrstühle wie Afrikanistik oder Sportökonomie. Es lehren etwa 200 Professoren und mit über 1000 Mitarbeitern gehört die Universität zu den größeren Arbeitgebern.
Bayreuth ist Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberfranken und somit auch Sitz vieler Ämter, Gerichte und Behörden - von der Struktur her eben seit langer Zeit eine "Beamtenstadt" ...


Der Industriestandort Bayreuth

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Aus Bayreuth kommen so bekannte Erzeugnisse wie Ferngläser und optische Präzäsionsgeräte von STEINER-OPTIK oder Flügel und Klaviere aus der PIANOMANUFAKTUR STEINGRAEBER. Man kennt die BRAUEREI GEBR. MAISEL mit dem bekannten Weizenbier „Maisel´s Weisse“ und dem größten Brauereimuseum der Welt und Bademoden und Beachwear von der Riedl-Gruppe mit den Hauptmarken sunflair, olympia und opera.
STÄUBLI bietet Mechatronik-Lösungen in den drei Sparten Textilmaschinen, Kupplungssysteme und Industrieroboter. Am Standort Bayreuth arbeiten ca. 400 Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung, Produktion, Verkauf, Service, Kundensupport und Schulung.
Der Zigarettenkonzern BRITISH AMERICAN TOBACCO produziert hier unter anderem seine Marken HB, Lucky Strike und Pall Mall als einzige Produktionsstätte in Deutschland. Im damals weltweit größten Werk des Konzerns wurden  2011 über 53 Milliarden Zigaretten gefertigt. 2018 wird die Zigarettenproduktion in Bayreuth eingestellt.
Überregional bekannt sind auch die medizinischen Hilfsmittel und Kompressionsbekleidung von medi mit Firmensitz in Bayreuth und 13 Niederlassungen in Europa und weiteren Produktionsstätten in den USA.

Wer kennt sie nicht ?

Seinen hohen Bekanntheitsgrad verdankt Bayreuth vor allem drei historischen Persönlichkeiten:

             Wilhelmine von Bayreuth1 wagner 180px-Jean Paul by Friedrich Meier 1810

Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Lieblingsschwester Friedrichs des Großen und Gemahlin des Bayreuther Markgrafen Friedrich, die überragenden Figuren im Bayreuth des 18.Jahrhunderts, dem Komponisten Richard Wagner, der 1871 auf den
Gedanken kam, sich in der fränkischen Provinzstadt ein Theater errichten zu lassen und Jean Paul Friedrich Richter, der von 1804 bis zu seinem Tod 1825 in Bayreuth lebte.

Wagner und Bayreuth

Richard Wagner und seine Festspiele haben  Bayreuth bis zum heutigen Tag sehr stark geprägt. Die meisten Besucher unserer Stadt interessieren sich zuerst für das Bayreuth Richard Wagners. 

Der 1813 in Leipzig geborene Komponist war schon fast 60 Jahre alt, als er zusammen mit seiner Frau Cosima, Tochter von Franz Liszt, 1872 nach Bayreuth übersiedelte.
Einmalig  ist es auf der Welt, daß sich ein Komponist für die Aufführung seiner Werke ein eigenes Theater errichten ließ.
Und ebenso einmalig, daß bis zum heutigen Tag die Nachkommen des Meisters die seit 1876 durchgeführten Bayreuther Festspiele leiten. Seit September 2008 die beiden Halbschwestern und Ur-Enkel Richard Wagners Eva Wagner-Pasquier (*1945) und Katharina Wagner (*1978) und ab September 2015 Katharina Wagner als alleinige Leiterin.

Beider Ur-Ur-Großvater ist somit auch Franz Liszt.

 180px-Katharina und Eva Wagner fsh

Mit dem Ring des Nibelungen wurde das Festspielhaus im August 1876 eingeweiht.
Das Festspielhaus verdankte seine Entstehung zwei Umständen:
Erstens war das Markgräfliche Opernhaus, welches Richard Wagner ursprünglich  nach Bayreuth gelockt hatte, nicht geeignet die Werke des Komponisten aufzuführen und zweitens lag Bayreuth im Herrschaftsbereich von König Ludwig II. von Bayern, der großzügige Kredite für den Bau des Hauses gewährte.
Das Festspielhaus bietet 1925 Besuchern Platz und ist vor allem für seine hervorragende Akkustik bekannt.
Seit 1951 finden die Bayreuther Festspiele jährlich fünf Wochen lang im Juli und August statt.

Im Bayreuther Festspielhaus werden nur folgende Werke von Richard Wagner aufgeführt:
Der Zyklus Der Ring des Nibelungen mit den Aufführungen Rheingold, Walküre, Siegfried und Götterdämmerung, und die Opern Tannhäuser, Lohengrin, Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg, Der fliegende Holländer und Parsifal. 2018 kosten die Karten zwischen 95 € und 400 €. In der Galerie gibt es auch sehr günstige Hörplätze. 
Seit der Saison 2015 gibt es auch einen "Online-Verkauf".

Auf den Spuren der Markgräfin 

Von allen Epochen hat keine das städtebauliche Bild Bayreuths so stark geprägt wie die Zeit der Markgrafen.
Bereits kurz nach der Verlegung seines Regierungssitzes von Kulmbach nach Bayreuth im Jahre 1603 begann Markgraf Christian mit umfassenden Bautätigkeiten.
Höhepunkt waren zweifelsfrei die Jahre zwischen dem Einzug der Markgräfin Wilhelmine in Bayreuth im Januar 1732 und ihrem Tod im Oktober 1758.  Wilhelmine, die preußische Prinzessin, war die Tochter von König Wilhelm I. und die Lieblingsschwester von Friedrich dem Großen, auch bekannt unter dem Namen „Der Alte Fritz“.  Wilhelmine wurde gegen ihren Willen mit dem Bayreuther Thronfolger, dem Markgrafen Friedrich vermählt. In dieser Zeit entstanden u.a. das Markgräfliche Opernhaus und das Neue Schloß. Der Hofgarten und die Eremitage wurden ausgebaut und vollendet. Die junge, kunstbegabte und intelligente Frau holte die besten Künstler und Kunsthandwerker in die Residenzstadt.

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Sie komponierte, musizierte, malte und schrieb. Als sie im Alter von nur 49 Jahren starb, verblaßte der Glanz Bayreuths recht bald. 1791 wurde Bayreuth an Preußen verkauft und geriet 1806  unter die Herrschaft Napoleons. Erst 1810 kam Bayreuth zum bayerischen Königreich.


Eremitage

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Das nächste Ziel unserer Rundfahrt ist die Eremitage. In dem abgelegenen Waldgelände im Osten der Stadt ließ Markgraf Christian Ernst bereits in der Mitte des 17.Jahrhunderts einen Jagd- und Tiergarten anlegen. Ende des 17.Jahrhunderts wurde die Anlage Schauplatz eines höfischen Eremitagenspiels. In einfache Mönchskutten gekleidet ahmte der markgräfliche Hof nach den Regeln eines Eremitenordens das „einfache Leben“ nach.
1715 wurde mit dem Bau des „Alten Schlosses“ begonnen. Drei Jahre später wurde ein einzigartiger Barockgarten angelegt, der unter Markgräfin Wilhelmine ergänzt und weiter ausgebaut wurde. Statuen wurden aufgestellt, künstliche Ruinen errichtet; Wasserkaskaden und große Bassins prägten einen Landschaftsgarten, wie es ihn damals in Deutschland kein zweites Mal gab.
Das 1743 gebaute Ruinentheater war Kulisse für Freilicht-
aufführungen.
Das „Neue Schloß“ direkt bei den Wasserspielen mit dem isoliert stehenden Mittelpavillon brannte 1945 aus. Dieser „Sonnentempel“ wurde aber mit den farbigen Kristall- und Glasflußsteinchen in langjähriger Arbeit wiederhergestellt.
Jedes Jahr am ersten Augustsamstag feiern weit über 10.000 Besucher auf den Wegen und Wiesen ein Sommernachtsfest, tanzen zu Livemusik, genießen Speisen und Getränke bis  in die Morgenstunden - falls das Wetter paßt.

Jean Paul (Friedrich Richter)

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Wir fahren an der Rollwenzelei vorbei. In dem Privathaus existiert bis heute das Jean-Paul-Zimmer im ursprünglichen Zustand und kann besichtigt werden. Der Dichter lebte von 1804 bis zu seinem Tod 1825 in Bayreuth und besuchte fast täglich hier sein Dichterstübchen zwischen Bayreuth und der Eremitage.


Haus Wahnfried

Nächstes Ziel unserer Rundfahrt ist das Haus Wahnfried. Richard Wagner bewohnte diese, nach seinen eigenen Plänen erbaute Villa, mit seiner Familie ab April 1874. Das Grundstück dafür wurde ihm von der Stadt Bayreuth geschenkt. „Hier, wo mein Wähnen Frieden fand“, heißt es über dem Eingangsportal, „Wahnfried sei dies Haus benannt.“

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Vor dem Anwesen steht die Büste des großzügigen Wagner-Gönners, Königs Ludwig II. von Bayern. Im Garten des Hauses Wahnfried, unter einer Granitplatte befinden sich auch die Gräber von Richard und Cosima Wagner. In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges wurde das Haus schwer beschädigt. Nach notdürftiger Wiederherstellung wohnte Wieland Wagner danach wieder in Wahnfried.
Zum hundertjährigen Festspieljubiläum 1976 wurde das Haus nach jahrelanger Restaurierung als Richard-Wagner-Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Im Sommer 2015 wird das Richard-Wagner-Museum nach Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen wiedereröffnet.


Neues Schloß / Hofgarten / Friedrichstraße

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Der Hofgarten ist eine zentrumsnahe großflächige Parkanlage. Die Ursprünge dieses Gartens gehen bis zum Jahr 1609 zurück.
Den Hofgarten muß man aber im direkten Zusammenhang mit dem 1753-1755 erbauten Neuen Schloß sehen. Wie schon in der Eremitage finden wir auch hier wieder alle Elemente des Bayreuther Rokokostils der markgräflichen Epoche wieder. Im Hofgarten gibt es Kanäle mit Brücken sowie etliche Plastiken und Statuen von Musen und Göttern. 
Die Friedrichstraße, liebevoll gepflegte einstige Prachtstraße, ist nach dem Bayreuther Markgrafen benannt.  Hier finden wir noch ein geschlossen erhaltenes Straßenbild mit den schönsten Häusern Bayreuths. So z.B. das Steingraeber-Palais der gleichnamigen Pianoforte-Manufaktur.
Die Häuser an der Ecke zur Kanzleistraße sind die ältesten erhaltenen Gebäude der Stadt.
Die evangelische Stadtkirche geht wohl als einziges Gebäude über die Renaissancezeit zurück. Die Fundamente der Türme stammen aus dem 13.Jahrhundert. Markgraf Christian ließ im 17.Jahrhundert eine Fürstengruft einbauen, in der 26 fränkische Hohenzollern ihre Ruhestätte haben. 
Die Maximilianstraße ist der historische Marktplatz, der leider nach der Absiedlung vieler Geschäfte und des Busbahnhofs etwas ausgestorben wirkt. Das Alte Markgrafenschloß mit angrenzender Schloßkirche und dem achteckigen Schloßturm wird heute als Finanzbehörde genutzt.
In der Schloßkirche ist Markgräfin Wilhelmine beigesetzt.



Markgräfliches Opernhaus


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Das Opernhaus wurde anlässlich der Vermählung der Tochter des Markgrafenpaares 1748 eingeweiht.
Äußerlich eher unscheinbar hatte das Markgräfliche Opernhaus bis 1871 die größte Bühne Deutschlands  und gilt noch heute als das schönste erhaltene  Barocktheater Deutschlands (oder gar der Welt). 

Das UNESCO-Welterbekomitee hat auf seiner 36. Tagung in St. Petersburg am 30. Juni 2012 das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth in die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt aufgenommen. Das Komitee würdigte das Opernhaus als „einzigartiges Monument der europäischen Fest- und Musikkultur des Barock“. Es sei eines der wichtigsten architektonischen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert und in seiner ursprünglichen Form und Gestalt unverändert erhalten.

Ab April 2018 wird das Opernhaus nach über 5jähriger Renovierung wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


Auf Wiedersehn und
bis bald in Bayreuth !